16“-MacBook Pro – ein Traum für Developer

Diese Woche machten erstmals Gerüchte über die nächste Generation von Apples Profi-Notebook-Reihe die Runde. Das Überraschende und Außergewöhnliche dabei: Zum ersten Mal seit Jahren ist die Rede von einem Gerät, das nicht über den ansonsten für das MacBook Pro so typischen 13“- oder 15“-Bildschirm verfügt. Stattdessen ist von einem 16“-Gerät die Rede.

Als ich das erste Mal davon gelesen habe, fand ich diese Nachricht auf Anhieb ungeheuer interessant. Das hat mehrere Gründe. Zum einen gehört der Mac im Allgemeinen und das MacBook Pro im Speziellen zu den für mich spannendsten und attraktivsten Geräten von Apple. Während die Mehrheit sich heute ausschließlich für das iPhone zu interessieren scheint, ist für mich der Mac noch immer das wichtigste Apple-Produkt. Und die Vorstellung, dass das MacBook Pro-Lineup möglicherweise noch in diesem Jahr ein massives Update erfährt, hat mich sofort in ihren Bann gezogen.

Dazu kommt, dass ich mir umgehend vor meinem geistigen Auge ausmalte, wie dieses Gerät aussehen könnte. Aufgrund des Gerüchts lag mein Fokus hierbei ganz klar auf dem Bildschirm, und eines war für mich eigentlich umgehend sicher: Wenn tatsächlich ein MacBook Pro mit solch einem 16“-Display auf den Mark kommt, dann werden die dicken Ränder, die heute bei den aktuellen MacBook Pro noch gang und gäbe sind, verschwinden. Dieses Display wird dem aktuellen iPad Pro-Bildschirm gleichen, dessen Ränder nur noch marginal vorhanden sind und die beim Arbeiten kaum noch auf- und ins Gewicht fallen.

Das Faszinierende an dieser Vorstellung ist, dass Apple hierdurch zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann: Sie können weiterhin die Mobilität des Geräts gewährleisten und gleichzeitig dem Nutzer mehr Bildschirmfläche zum Arbeiten zur Verfügung stellen, was insbesondere für uns App-Entwickler von geradezu unschätzbarem Wert ist; mehr Display, gerade bei den kompakten Notebooks, ist für effizientes Arbeiten immer eine großartige Sache.

Man stelle sich ein MacBook Pro vor, dass über minimal größere Ausmaße verfügt als das aktuelle 15“-Modell und gleichzeitig im Verhältnis mehr Displayfläche bietet. Apple könnte einen ähnlichen Schritt wie beim 12,9“-iPad Pro gehen: Man behält die Grundgröße des Geräts bei, reduziert aber die Displayränder. Zwar glaube ich nicht dass es reichen würde, die Ränder des aktuellen 15“-Modells als Displayfläche zu nutzen, um eine Größe von 16“ zu erzielen, umgekehrt muss Apple aber auch keine solch massive Vergrößerung des Gehäuses hinnehmen, wie es beispielsweise bei einem 17“-Notebook nötig wäre.

Und das alles passt perfekt in Apples Strategie.

Die MacBooks sind allesamt auf Mobilität ausgelegt, so viel ist aufgrund der Entwicklungen der letzten Jahre klar. Und da Apple es beim iPad Pro bereits selbst vorgemacht hat, ist es nur konsequent, nach iPhone und iPad nun auch die dicken Displayränder beim Mac der Vergangenheit angehören zu lassen. Das Ergebnis kann ein noch immer ähnlich mobiles Gerät wie das aktuelle 15“-MacBook Pro sein, das gleichzeitig mehr Bildschirmfläche für produktiveres Arbeiten bietet.

Strategisch wird dieses MacBook Pro sehr wahrscheinlich zunächst parallel zu den existierenden 13“- und 15“-Modellen positioniert, langfristig wird das neue Design dann aber nach und nach in die restliche Produktpalette wandern. Das wäre typisch Apple. Das wäre konsequent. Das wäre das Vereinheitlichen ihrer Technologien, wie sie es seit Jahren schon pflegen, sei es mit Retina-Displays, Siri, Touch ID, Face ID und nun den abgerundeten Displays.

All das ist natürlich nur Spekulation und bisher weiß noch niemand mit Sicherheit (außer den Verantwortlichen bei Apple), ob und wann jenes 16“-MacBook erscheinen wird. Eines erscheint mir aber durchaus sicher: Die Zukunft wird in jedem Fall spannend, und mir dünkt, wir als Apple Developer haben noch ein sehr spannendes Jahr 2019 vor uns!

Was denkt ihr? Wäre ein 16“-MacBook Pro eine attraktive Option für euch? Und welche Features würdet ihr euch dafür wünschen oder erwarten?

Euer Thomas


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