Kommentar: Willkommen in der Zukunft des Mac!

Sie sind da! Nach der erstmaligen Ankündigung auf der diesjährigen WWDC veröffentlichte Apple inzwischen nun seine ersten Mac-Modelle mit hauseigenen Prozessoren. Der M1 getaufte Chip ist nun Teil des MacBook Air, MacBook Pro 13“ und Mac mini.

Chip mit Power

Um ehrlich zu sein, war ich zunächst skeptisch, ob Apples eigene Prozessoren im Mac gegen die von Intel ankommen. Ja, iPhone und iPad (die schon seit Jahren mit Apples eigenen Prozessoren bestückt sind) sind der Konkurrenz in Sachen Leistung und Performance enorm voraus. Doch schafft es Apple gegen Intel? Eine Firma, die schon so lange in diesem Segment unterwegs ist und so lange Zeit als Kern der Mac-Produktfamilie diente?

Die kurze Antwort scheint nach bisherigen Erkenntnissen eindeutig Ja zu lauten.

An dieser Stelle vorneweg: Ich selbst besitze keinen Mac mit M1-Chip, verfolge aber gespannt die bisherige Berichterstattung. Und was ich da las (beziehungsweise in YouTube-Videos sah) hat mich dezent umgehauen.

Die neuen Mac-Modelle scheinen in jeder Disziplin deutlich flotter und performanter zu sein als ihre jeweiligen Vorgänger. Das neue MacBook Air kommt in manchen Disziplinen sogar an ein MacBook Pro 16“ mit Core i9 und 32GB Arbeitsspeicher heran; das ist schlicht atemberaubend. MacBook Pro 13“ und Mac mini können dank zusätzlicher Lüfter noch mehr Power aus dem M1 heraus kitzeln.

Doch apropos Lüfter: Bei all der Power verbrät der M1 offensichtlich so wenig Energie, dass die kaum aktiv werden müssen! Und das selbst bei grafikintensiven Spielen wie dem jüngsten Tomb Raider-Ableger. Zwar hat Apple schon in den letzten Jahren massiv an der Kühlung der verschiedenen Mac-Modelle geschraubt (und gerade beim iMac Pro ist ihnen das auch meisterhaft gelungen), doch die M1-Macs legen da mit Leichtigkeit noch einmal eine Schippe obendrauf und sind quasi unhörbar. Das bekannte Mac-Meeresrauschen könnte also langfristig tatsächlich aussterben.

Doch damit noch immer nicht genug: Trotz all dieser Power hat Apple es geschafft, die Akkulaufzeit bei den beiden MacBook-Modellen enorm zu verbessern. So kommt das MacBook Air auf bis zu 18, das MacBook Pro sogar auf bis zu 20 Stunden Laufzeit. Ganz ehrlich? Mehr brauche ich dazu gar nicht mehr zu schreiben.

Profi-Modelle in 2021?

Umso gespannter bin ich nun auf die weiteren Macs, die in den kommenden Jahren folgen werden. Insbesondere die Grafikleistung finde ich hier enorm spannend. Schließlich hat Apple bisher „nur“ jene Mac-Modelle auf Apple Silicon umgestellt, die sowieso bisher ohne eine dedizierte Grafikeinheit auskamen.

So frage ich mich schon mit einiger Faszination, was für Leistungssprünge wohl ein MacBook Pro 16“, ein iMac oder iMac Pro vollführen werden, wenn Apple sie mit ihren eigenen Prozessoren bestückt? Ein wenig schwindelig wird mir schon bei diesem Gedanken.

Denn Apple hat meisterhaft vorgelegt. Der M1 ist eine massive Verbesserung für MacBook Air, MacBook Pro 13“ und Mac mini und zeigt, wie ernst es Apple mit ihren eigenen Prozessoren ist.

In diesem Sinne freue ich mich auf 2021 und die dann hoffentlich erscheinenden neuen Mac-Modelle, die noch mehr Power mit sich bringen werden.

Wahrlich: Die Zukunft des Mac hat begonnen!

Euer Thomas


Kommentare

2 Antworten zu „Kommentar: Willkommen in der Zukunft des Mac!“

  1. Was denkst du von der Gleichung

    „m1-prozessor + 8/16 GB RAM“ = „intel-prozessor + 32/64 GB RAM“ ?

    Ich frage frage mich zudem, ob alle künftige apple-prozessoren gelötete RAM haben werden.

    1. Ich kann das bisher nur schwer beurteilen. Der typische Specs-Vergleich ist mit den neuen M1-Macs schwierig (Taktraten beispielsweise gibt Apple selbst beim M1 ja gar nicht an).

      Was den RAM betrifft: Ich schätze, die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass der auch zukünftig mehr und mehr verlötet wird.

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