Diese Woche ist etwas ganz besonders. Ein weiteres Mal entsteht aus meinem Home-Office heraus ein neuer Kurs für LinkedIn Learning. Genauer gesagt entsteht eine komplett überarbeitete Variante meines Swift-Grundkurses aus dem Jahr 2019 auf Basis von Swift 6. Der Umfang nimmt rapide zu und behandelt nun auch Themen wie Speicherverwaltung, Error Handling und Concurrency.
An dieser Stelle möchte ich einen Einblick in die Vorbereitungen geben, die bereits anfallen, ehe die erste Aufnahme erfolgt. Inzwischen nehme ich mir nämlich knapp sechs Wochen Vorbereitungszeit. Die findet zwar parallel zu meinen sonstigen Projekten statt, dennoch zeigt die schiere Dauer, wie aufwendig die notwendigen Tätigkeiten sind, die sicherstellen, dass die Aufnahmewoche dann so reibungslos und professionell wie nur möglich über die Bühne gehen kann.
Struktur ist alles
Bevor ich überhaupt ans Aufnehmen denke, braucht es eine klare Struktur. Für mich beginnt das mit dem Drehbuch – oder besser gesagt: mit einer Gliederung, die den gesamten Kurs in sinnvolle, gut portionierte Einheiten aufteilt. Jede dieser Einheiten – sprich die einzelnen Filme bzw. Videos des Kurses – bekommen ihre eigene inhaltliche Klammer.
Ich nutze dabei bewusst keine kompletten Skripte. Stattdessen arbeite ich mit Stichpunkten: Was will ich in diesem Film sagen? Was ist die Kernbotschaft? Welche Schritte braucht es, um das Thema verständlich zu vermitteln? Und vor allem: Wie gelingt mir ein Einstieg, der nicht trocken ist, sondern Lust auf mehr macht?
Besonders die Einleitungen der einzelnen Filme bereite ich sehr gezielt vor. Das erleichtert es mir, in eine Aufnahme zu starten; der Rest fließt dann fast von allein.
Code-Beispiele
Damit die Theorie zur Swift-Programmierung nicht im luftleeren Raum steht, entwickle ich für jede Lektion passende Code-Beispiele. Diese plane ich frühzeitig und strukturiere sie entlang des Kursverlaufs. So entsteht ein roter Faden, der sich durch den gesamten Kurs zieht. Ich dokumentiere die einzelnen Schritte, halte fest, welches Beispiel wann gebraucht wird, und baue mir einen kleinen Umsetzungsplan, den ich auch während der Aufnahme zur Hand habe.
Wichtig hierbei: Den Code auf korrektes Verhalten hin testen! Nichts ist frustrierender, als beim Aufnehmen zu merken, dass etwas nicht funktioniert oder anders läuft als gedacht. Je stabiler das Fundament, desto entspannter die Aufnahme.
Raum für das Unvorhergesehene
So wichtig eine gute Planung und Vorbereitung ist, bin ich mir auch durchaus bewusst, dass innerhalb einer Aufnahmewoche womöglich nicht alles so glattläuft wie gewünscht. Vielleicht brauche ich für ein Kapitel länger als gedacht. Vielleicht ist meine Stimme nach ein paar Stunden nicht mehr wirklich zu gebrauchen. Oder ich merke beim Einsprechen, dass eine Erklärung so nicht funktioniert und ich spontan nachjustieren muss.
Deshalb plane ich bewusst mit Puffer. Den Kalender halte ich mir die Woche über bewusst frei und gebe mir zwischen längeren Abschnitten Zeit zum Durchatmen – und bleibe flexibel, wenn sich der Ablauf spontan verschiebt. Gerade bei einer Remote-Produktion von zu Hause aus kann ich diese Freiheit gut nutzen.
Fazit
Die Vorbereitungsphase für die Aufnahme eines LinkedIn Learning-Kurses ist für mich die halbe Miete – gerade bei solch einem umfangreichen Projekt wie dem Swift-Grundkurs. Wenn ich zu Beginn der Woche mit einem klaren Plan, gut durchdachtem Material und getesteten Code-Beispielen starte, kann ich mich beim Aufnehmen voll auf das Wesentliche konzentrieren: verständlich erklären und effizient arbeiten. Spaß macht das Ganze dann noch obendrein.
Ich freue mich riesig, diese aktualisierte Auflage des Swift-Grundkurses umzusetzen – und hoffe, dass er vielen Entwicklerinnen und Entwicklern einen guten, motivierenden Start in die Welt von Swift ermöglicht. Sobald der Kurs verfügbar ist, werde ich natürlich darüber berichten. 😊
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