Nun ist es gar nicht mehr lange hin bis zur diesjährigen WWDC, die aufgrund der Corona-Pandemie zum ersten Mal nur in Form eines digitalen Events stattfindet. Meine Vorfreude auf die WWDC ist davon aber gänzlich ungetrübt. Für mich ist Apples Worldwide Developers Conference aus beruflicher Sicht das Highlight eines jeden Jahres, und daran ändert sich auch bei einer Umsetzung als reines Online-Event nichts (zumal ich bisher jede WWDC auch schon immer vom heimischen Wohnzimmer aus genossen habe, zumindest die Eröffnungs-Keynote).
Bereits letztes Jahr veröffentlichte ich eine persönliche Wunschliste zur WWDC 2019. Immerhin bekam ich davon bis heute sowohl den Dark Mode in iOS 13 als auch inzwischen das 16“-MacBook Pro. Was hingegen weiterhin noch aussteht … nun gut, dazu kommen wir gleich.
Im Folgenden fasse ich für euch auch in diesem Jahr wieder jene Wünsche zusammen, von denen ich mir sehr erhoffe, dass Apple sie mit der WWDC 2020 erfüllen wird.
SwiftUI- und Catalyst-Aktualisierungen
Wer mich schon länger hier auf dem Blog und meinem YouTube-Kanal begleitet, weiß, dass ich absolut begeistert bin von Apples neuem UI-Framework SwiftUI. Es hat bis heute die Art und Weise, wie ich inzwischen Views erstelle, maßgeblich beeinflusst. Das wird mir umso stärker bewusst, wenn ich in Projekten arbeite, die noch auf Storyboards basieren; wie antiquiert diese Technik durch SwiftUI heute bereits wirkt!
Nichtsdestotrotz läuft auch beim Einsatz von SwiftUI nicht alles rund, insbesondere, wenn man eine iPadOS-App via Catalyst auf den Mac portiert. Hier wünsche ich mir ganz klar, dass Apple diese beiden Technologien noch weiter verbessert und optimiert, damit die Arbeit damit in Zukunft noch angenehmer wird.
Optimierte Dokumentation
Apropos Verbesserungen: Es gibt diesen einen Punkt, der mir dermaßen sauer aufstößt, dass ich für ihn sogar einen eigenen Wunsch in dieser Wunschliste opfere. Denn aktuell ist die Dokumentation von Apple – insbesondere in Bezug auf SwiftUI – primär ein schlechter Witz. Großteile der API sind gar nicht dokumentiert, und die Teile, zu denen es weitere Infos gibt, werden meist nur oberflächlich betrachtet. Das erschwert die Arbeit gerade mit so neuen Technologien wie SwiftUI enorm und frustet weit mehr, als es sollte.
Mehr als ein Funktions-Update von SwiftUI wünsche ich mir daher tatsächlich, dass alle zur Verfügung stehenden Funktionen endlich einmal vollständig und ausführlich dokumentiert sind. Bitte bitte bitte Apple!
Xcode für das iPad (again)
Huch, den Wunsch hatte ich doch bereits im letzten Jahr geäußert? Ja, und er ist noch immer topaktuell, heute sogar mehr denn je! Und tatsächlich bin ich extrem guter Dinge, dass sich dieser Wunsch in diesem Jahr erfüllen könnte (die Hoffnung stirbt schließlich zuletzt).
Dabei brauche ich gar kein vollwertiges Mac-Xcode auf meinem iPad. Aber eine IDE, mit der ich wenigstens mit Swift und SwiftUI Apps für iOS und iPadOS entwickeln und ausführen kann, wäre ein enormer Produktivitäts-Boost für das iPad. Und es würde Sinn machen! Apple bewirbt das iPad (Pro) schließlich als herausragendes Device für professionelle Nutzer. Für das Schreiben, die Bildbearbeitung und das Zeichnen mag das auch durchaus zutreffen. Doch für Entwickler ganz sicher nicht. Mit einer angepassten Xcode-Version könnte Apple noch einmal ganz klar das Potential und die Leistungsfähigkeit des iPads hervorheben. Und mich darüber hinaus enorm glücklich machen.
Was denkt ihr? Geht ihr mit meinen Wünschen konform? Oder gibt es andere Themen, die euch umtreiben und von denen ihr euch Neuigkeiten zur diesjährigen WWDC erhofft? Ich freue mich auf den Austausch! 🙂
Euer Thomas
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